Saison 2007:
Ein vollbesetzter Reisebus brachte die Kirchener Faustballer zur DM nach Kellinghusen
v.l.: Hans-Josef Becker, Susanne Faßbender, Michael Schmidt, Markus Brendebach, Dorothee Schiep, Markus Halbe, Patrick Schiep, H. Halbe, Martina Weber, Christoph Heidemann, Ilona Oldemeier, Christof Oldemeier, Christian Weber, Bertram Weber, Tim Heidemann, P.S., Werner Fischer, Lukas Oldemeier, Erich Stang, Josefine Pfeifer, Philipp Faßbender, Johannes Pfeifer, Anette Stang, Lukas Halbe, Hanne Pfeifer, Robert Pfeifer, Nele Stang, Jonas Oldemeier, Elisa Oldemeier, Jacqueline Böll, Laura Ruppelt, Paulina Pfeifer, Anna Brendebach, Monika Brendebach, Theresa Halbe, Stephan Schiep, Jan Brendebach, Edith Glöckner, Busfahrer Alex, Gerhard Glöckner
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Kirchen/Kellinghusen Mit einem fünften und einem zehnten Platz im Gepäck kehrten die C-Jugendfaustballer von der Deutschen Meisterschaft der männlichen und weiblichen C-Jugend aus Kellinghusen zurück. Der VfL Kirchen präsentierte sich im Norden Deutschlands gut und auch die große Kirchener Fangemeinde war begeistert von den Spielen der VfL-Teams. Als einziger Verein Deutschlands hatte sich der VfL Kirchen mit zwei Mannschaften für die DM qualfiziert.
Die weibliche C-Jugend hatte sich nach einer starken Westdeutschen Meisterschaft als Drittplatzierter der Regionalgruppe West für die DM qualifiziert. Für die Spielerinnen, für die die Feldrunde 2007 erst die zweite Meisterschaftsrunde in ihrer Faustball-Laufbahn ist, war bereits das ein Riesenerfolg. Daher war man sich bereits im Vorfeld klar darüber, dass man in Kellinghusen nicht um die vorderen Plätze mitspielen würde – aber man hatte nichts zu verlieren und die Kirchener Mädchen konnten ohne jeden Leistungsdruck in dieses Turnier gehen.
Die Kirchener Spielerinnen wurden von Spiel zu Spiel stärker: Während das von Gerhard Glöckner und Werner Fischer betreute Team zu Beginn noch etwas verschlafen wirkte, wurden sie bis zum letzten Spiel am ersten Tag immer lebendiger und gaben auch bei hohen Rückständen nie auf. Zwar verlor die junge Mannschaft (Theresa Halbe, Elisa Oldemeier, Josefine Pfeifer, Paulina Pfeifer, Laura Ruppelt, Nele Stang) alle Vorrundenspiele, doch in keinem der Spiele wurde der VfL haushoch geschlagen. Im letzten Vorrundenspiel gegen den TSV Bardowick (späterer Gruppensieger) verhinderte nur das fehlende Glück den Sieg im ersten Satz – mit 12:10 ging der Satz denkbar knapp an Bardowick.
Auch am zweiten Tag sprang für den VfL bei den Platzierungsspielen kein Sieg heraus – so belegte die weibliche C-Jugend des VfL Kirchen am Ende den 10. und letzten Platz in der Endwertung. Nach anfänglicher Enttäuschung bei den Spielerinnen zeigten diese sich aber trotz allem zufrieden – man hatte nie den Kopf hängen lassen und die Mädchen um Spielführerin Josefine Pfeifer hatten alles gegeben.
Die männliche C-Jugend des VfL Kirchen trat als Westdeutscher Meister bei dieser DM an – dementsprechend waren hier die Erwartungen auf einen der vorderen Plätze höher. Das Ziel am ersten Tag lautete also mindestens den dritten Platz in der Vorrundengruppe zu belegen, um sich am zweiten Tag für das Halbfinale qualifizieren zu können.
Dieses Ziel wurde mit Siegen über die SG Chemie Zeitz und die SG Augsburg erreicht – da man sich auch gegen Düdenbüttel (11:8, 9:11, 8:11) und den späteren Deutschen Meister Kellinghusen (6:11, 14:12, 12:14) erst nach drei Sätzen und um Haaresbreite geschlagen geben musste, erreichte man aufgrund des besseren Satzverhältnisses den zweiten Platz in der Vorrundengruppe B.
Am Sonntag spielte man nun gegen den Wardenburger TV um den Einzug ins Halbfinale. Satz eins verlief nach Plan für das von Stephan Schiep und Patrick Schiep betreute Team – mit 11:7 entschied der VfL den Satz für sich. Nach Eigenfehlern im zweiten Satz ging dieser an Wardenburg, auch im entscheidenden dritten Satz hatte der VfL mit 8:11 das Nachsehen. Ein Sieg für den VfL wäre in diesem Spiel aber durchaus möglich gewesen, es fehlte wie bereits am Vortag in einigen Situationen das nötige Glück.
Im Duell um Platz fünf standen sich nun die beiden Mittelrhein-Teams Kirchen und Weisel gegenüber. Der VfL Kirchen (Philipp Faßbender, Tim Heidemann, Lukas Oldemeier, Pascal S., Tobias Schmidt, Christian Weber) ging auch dieses mal als Sieger des Mittelrhein-Derbys vom Platz: mit 2:0 Sätzen konnte Kirchen sich den fünften Platz ohne große Schwierigkeiten sichern.
Bei der Siegerehrung wurde einem Kirchener Spieler dann noch eine besondere Ehre zuteil: Tobias Schmidt, Zuspieler des VfL Kirchen, wurde in den Kreis der „Best-of-Five“-Spieler dieser Meisterschaft gewählt. Diese Auszeichnung hatte sich Tobias redlich verdient, nicht nur, weil er am zweiten Tag trotz Armverletzung weiterkämpfte und seine Mannschaft nicht im Stich ließ.
Am Ende dieses Wochenendes galt der Dank der Kirchener Spielerinnen und Spieler den zahlreichen mitgereisten Kirchener Fans (der VfL war mit einem vollbesetzten Reisebus angereist), die bei allen Spielern für eine lautstarke Kulisse sorgten.