Saison 2003-2004:
Stephan Streit im Spiel gegen den TSV Pfungstadt.
v.l.: Stephan Streit
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Foto 2 von 2Kirchen/Herdorf Es hat nicht sollen sein: Denkbar knapp verpasste der VfL Kirchen bei den Aufstiegsspielen am 28./29. Februar in der Herdorfer Großturnhalle den Aufstieg in die 2. Faustball-Bundesliga.
Der VfL Kirchen 1883 e.V. war gleichzeitig in Zusammenarbeit mit der DJK Herdorf Ausrichter dieser Veranstaltung. Als solcher bewies der VfL unter Leitung von Faustball-Abteilungsleiter Gerhard Glöckner wieder einmal seine weithin bekannte Gastfreundlichkeit.
Doch auch spielerisch gab der VfL Kirchen insgesamt kein schlechtes Bild ab. Auch wenn es am Anfang noch anders aussah:
Im ersten Spiel traf der VfL Kirchen auf den TSV Pfungstadt. Obwohl Kirchen technisch nicht unterlegen war, konnte Pfungstadt schon früh in Führung gehen. Grund dafür waren wieder einmal die vielen Eigenfehler auf der Kirchener Seite. Der erste Satz wurde klar mit 8:20 Bällen verloren.
replique montre de luxe Auch im zweiten Satz war keine Besserung in Sicht: Von der Abwehr über das Zuspiel bis zum Angriff wurde nicht sicher genug gespielt, so dass unnötige Fehler entstanden, die dem Gegner das Ausbauen der Führung erleichterten. So wurde auch dieser zweite Satz mit einer klaren Balldifferenz (9:20) verloren.
Im nächsten Spiel konnte sich der TV Dinglingen gegen den TV Völklingen klar mit 2:0 Sätzen durchsetzen.
Im letzten Spiel des ersten Tages standen sich noch der VfL Kirchen und der TV Völklingen gegenüber. Man merkte von Anfang an, dass die Mannschaft aus Kirchen aus den Fehlern des ersten Spiels gelernt hatte. Das Spiel war nun sicherer und konzentrierter. Der erste Satz wurde mit 20:15 aus Kirchener Sicht beendet. Im zweiten Satz spielte Kirchen noch besser und machte viele Punkte durch den starken Angriff. Kurz vor Satzende konnte Völklingen noch einmal einige Bälle nacheinander gutmachen, doch Kirchens Sieg war nie ernsthaft in Gefahr. Endstand: 20:10 für den VfL Kirchen.
Der zweite Tag begann mit der Partie Pfungstadt gegen Dinglingen. Die Zuschauer sahen ein sehr spannendes Spiel, in dem sich am Ende der TSV Pfungstadt durchsetzen konnte.
Anschließend traf der VfL Kirchen auf den TV Dinglingen. Der Druck, der auf den Kirchener Spielern lastete, war schon vor Beginn des Spiels sehr groß: In diesem letzten Spiel mit Kirchener Beteiligung musste der VfL siegen um sich noch den zweiten Platz zu sichern.
Es fing auch alles sehr vielversprechend an: Kirchen konnte in Führung gehen und sich auch recht schnell einige Bälle Vorsprung erspielen. Das Spiel lief wie am Schnürchen für die Kirchener Spieler: Die Bälle wurden in der Abwehr sicher angenommen, das Zuspiel stimmte und es wurden viele Punkte durch den guten Angriff gemacht. Doch dann knickte Spielführer Dirk Rötter beim Versuch, einen schweren Ball zu spielen, unglücklich um und musste humpelnd das Spielfeld verlassen. Es lag mit Sicherheit nicht am nun eingewechselten Bernd Rötter, aber gab es eine Art Wende im Spielverlauf. Dinglingen konnte einige Bälle nacheinander gutmachen und Kirchen verlor die Führung. Auch die erneute Einwechslung von Dirk Rötter,
replica uhren der trotz seiner Verletzung alles gab, konnte nicht mehr verhindern, dass Dinglingen den ersten Satz mit 20:15 gewann. Im zweiten Satz sah man dann auf beiden Seiten ein kämpferisch sehr starkes Spiel. Kirchen lag zunächst mit einigen Bällen hinten, doch die Mannschaft konnte sich – unterstützt vom stark vertretenen Kirchener Publikum – wieder herankämpfen und die Führung übernehmen. Beim Spielstand von 19:16 für Kirchen schien es so, als würde Kirchen diesen Satz gewinnen. Doch Dinglingen kämpfte sich wieder heran. Alles kämpfen auf Kirchener Seite half nichts mehr: Dinglingen gewann mit 21:19 Bällen auch den zweiten Satz.
Im letzten Spiel traf der TSV Pfungstadt auf den TV Völklingen. Obwohl Völklingen zeitweise in Führung lag, konnte Pfungstadt dieses Spiel für sich entscheiden.
In der Endwertung belegte der TSV Pfungstadt den ersten und der TV Dinglingen den zweiten Platz. Somit haben sich diese Vereine für die Teilnahme an der 2. Bundesliga West in der Saison 2004/2005 qualifiziert. Auf dem dritten Platz landete der VfL Kirchen, der nun noch mit Glück aufsteigen kann, wenn eine Mannschaft die Teilnahme an der 2. Bundesliga zurückzieht. Der TV Völklingen landete auf dem 4. Platz.
Obwohl Kirchen den Aufstieg somit sehr knapp verpasste, gab sich Spielführer Dirk Rötter optimistisch: „Wir haben an diesen zwei Tagen sehr viel Erfahrung gesammelt, die gerade für unsere sehr junge Mannschaft unglaublich wichtig ist. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal mit dem Aufstieg.“
Am Ende dankte Gerhard Glöckner allen, die es möglich gemacht hatten, diese Veranstaltung in Herdorf auszurichten und die dazu beigetragen haben, dass auch diese von Kirchen ausgerichtete Veranstaltung reibungslos verlief. Doch auch das Spielerteam des VfL Kirchen hatte Grund sich zu bedanken: „Wir danken den heimischen Zuschauern, die uns an diesen zwei Tagen lautstark unterstützt haben, und ohne die wir diese Leistung sicherlich nicht erbracht hätten!“