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27.09.2003: Deutsche Meisterschaft

Schweres Los für Kirchens Faustballer bei der DM

Der VfL Kirchen belegt den 21. Platz
Saison 2003:
Der VfL Kirchen belegt den 21. Platz
v.l.: stehend: Markus Streit, Kolja Stang, Stephan Streit,
hockend: Tobias Fischer, Sören Ebel, Thilo Stang,
liegend: Daniel B.
Kirchen/Ötisheim Wie bereits im Vorjahr nahmen die Kirchener auch in diesem Jahr an der am 27. und 28. September stattfindenden Deutschen Meisterschaft der männlichen B-Jugend im Feldfaustball statt.
Die Bundesmeisterschaft der B-Jugend wird unter 24 qualifizierten Mannschaften aus ganz Deutschland nach folgendem Prinzip ausgetragen: Am ersten Tag wird in 4 Vorrundengruppen a 6 Mannschaften gespielt, in denen jeder gegen jeden in der Gruppe spielt. Die Gruppenersten stehen im Viertel-Finale, die Gruppenzweiten und –dritten können sich über die Zwischengruppe noch für das Viertel-Finale qualifizieren. Die Viert- und Fünft-Platzierten Mannschaften spielen um die Plätze 13 bis 20, die Gruppenletzten um die Plätze 21 bis 24.
Die Mannschaft des VfL Kirchen hatte sich einen Platz im Mittelfeld der Endwertung als Ziel gesetzt. Diesen wollte man als 4. oder 5. der Vorrundengruppe erreichen.
Doch bereits im Vorfeld merkten die Kirchener nach einem Blick auf den Spielplan, dass dies nicht so einfach werden könnte. Und die Pessimisten behielten in diesem Fall ausnahmsweise einmal Recht: Die Gruppe B, zu der neben dem VfL Kirchen der SV Moslesfehn, TV Vaihingen/Enz, TV Segnitz
TUS Wakendorf und TV Bretten gehörten, war eine Hammergruppe.
Drei der fünf Mannschaften dieser Gruppe waren im Vorfeld den Favoriten zugeschrieben und so gab es für Kirchen am ersten Tag nur eins: Um jeden Ball kämpfen.
Die Ergebnisse der Vorrundenspiele des VfL Kirchen waren ein 17:21 für Segnitz, ein sensationelles 18:18 gegen Moslesfehn, ein 16:23 gegen Wakendorf, ein 17:24 gegen Bretten und ein 14:25 gegen Vaihingen. Leider konnte damit nur der letzten Gruppenplatz belegt werden.
Doch bei einem Blick auf die Endergebnisse der anderen Gruppenmitglieder wurde jedem – auch einigen Betreuern von anderen Vereinen – klar, in welcher Gruppe der VfL gespielt hatte: Moslesfehn belegte den 5. Platz, Segnitz den 6., Vaihingen den 8., Bretten den 13. und Wakendorf den 15. Platz.
Die Zusammenstellung der Vorrundengruppen erfolgt nach den Platzierungen der letzten DM und den Platzierungen in den jeweiligen Landesverbänden.
Doch trotz der kassierten Niederlagen stimmte die Leistung der Kirchener Mannschaft, denn auch gegen diese schweren Gegner kassierte der VfL Kirchen in der Vorrunde keine „haushohe“ Niederlage und fast alle Spiele waren erst am Ende der zweiten Halbzeit entschieden.
Am zweiten Tag hatten die Spieler des VfL dann Gelegenheit zu zeigen, was in ihnen steckt. Denn es standen die Endspiele in der Gruppe G (Plätze 21-24) an.
Hier konnten sich die Kirchener gegen alle drei Gegner (Ötisheim, Eppelborn und Kaulsdorf) deutlich durchsetzen und erzielte damit den 21. Platz in der Endwertung.
Zum Abschluss waren sich alle Beteiligten einig, dass sich die intensive Vorbereitung (in 5 Wochen hatte die Mannschaft 15 Trainingseinheiten absolviert) für diese Meisterschaft mehr als bezahlt gemacht hatten.
Dies war die letzte Saison, in der die B-Jugend des VfL in dieser Zusammenstellung spielen konnte. Denn obwohl die Mannschaft im Schnitt noch relativ jung ist (4 Spieler sind noch berechtigt, in der C-Jugendklasse zu spielen), haben die älteren Spieler nun die Altersgrenze für die B-Jugend überschritten.
Es bleibt nun abzuwarten, wann sich wieder einmal eine Faustballmannschaft aus Kirchen für eine Deutsche Meisterschaft qualifizieren kann.

Autor: Tobias Stinner    Veröffentlicht: 11.10.2004, 15:32 Uhr