29.01.2005: Westdeutsche Meisterschaften
B-Jugend scheidet trotz guter Leistung frühzeitig bei WDM aus
Kirchen/Mannheim-Käfertal Am 29. und 30. Januar fanden die Westdeutschen Meisterschaften der männlichen B-Jugend in Mannheim-Käfertal statt. Der VfL Kirchen hatte sich als drittplatzierter des Turnverbands Mittelrhein-Rheinhessen für diese WDM qualifiziert.
Der VfL (Thilo Stang, Sören Ebel, Markus Streit, Tobias Fischer, Christoph Kipping, Philip Leidig, Tobias Baumeister) spielte in der Vorrundengruppe A mit TV Waibstadt (Baden), TB Oppau (Pfalz), TGS Waldorf (Hessen) und gleich im ersten Spiel gegen den Mittelrheinmeister TV Dörnberg.
Ob Angst oder Respekt, da war er wieder, der „Dörnberg-Komplex“: Von Beginn an spielte unsere Mannschaft ängstlich, nervös und unkonzentriert. Schnell lag man sechs Bälle hinten. Dann hatte Dörnberg einen leichten Durchhänger und man kam bis zur Halbzeit auf 6:10 heran.
In der zweiten Halbzeit baute Dörnberg mit starken Schmetterbällen seinen Vorsprung langsam weiter aus. Kirchens Angreifer kamen mit kurzen oder angeschnittenen Bällen gegen die schnelle Vordermannschaft der Dörnberger nicht zum Zuge. Dazu kamen noch vermeidbare Eigenfehler und so war am Ende Dörnberg mit 21:11 sicherer Sieger.
Im zweiten Spiel traf Kirchen gegen den Favoriten der Gruppe A, den TV Waibstadt. Gegen den „großen Gegner“ startete der VfL sehr nervös. Gleich zu Beginn gab es vier Kirchener Eigenfehler. Beim Stand von 0:9 gab es dann endlich den ersten Gutpunkt für Kirchen. Nachdem Trainer Werner Fischer die Mannschaft leicht umgestellt hatte, konnte Kirchen wieder mit Angriffsschlägen punkten und die Spieler merkten, dass in Waibstadt auch nur mit Wasser gekocht wird. Es wurde ein munteres und schönes Spiel. Kirchen holte langsam auf und somit fiel die Niederlage mit 17:22 am Ende gar nicht so hoch aus.
Im dritten Spiel stand dann der 1. der Pfalz, der Turnerbund Oppau, als Gegner auf dem Feld.
Die Kirchener Mannschaft war nicht wiederzuerkennen. Ein starker Beginn verhalf der Mannschaft zum Spielstand von 5:1. Dann kamen trotz guten Spiels in Angriff und Abwehr kleine Schwächen auf und schnell stand es 5:5. Der Oppauer Schlagmann kam immer besser ins Spiel, da die Kirchener ihn nicht konsequent anspielten. Schnell war der Spielstand auf 13:7 angewachsen. Die Kirchener Mannschaft hielt jedoch mit sehr gutem Spiel nochmals dagegen. Trotz guter Angriffe kam doch nicht der gewünschte Erfolg: Das Spiel endete 17:11 für Oppau.
Im vierten und letzten Gruppenspiel standen sich der VfL Kirchen und der TGS Waldorf aus Hessen gegenüber.
In diesem Spiel zeigte das Fischer-Team, wer Herr auf dem Spielfeld war. Nach 30 Sekunden fiel das 1:0, nach 2 ½ Minuten stand es bereits 5:1 für Kirchen. Auf einmal lief es sowohl in der Abwehr als auch beim Zuspiel und Angriff wie am Schnürchen. Nervosität und Eigenfehler gab es auf Kirchener Seite nicht mehr. So konnte Werner Fischer in diesem Spiel auch alle Auswechselspieler einsetzen. Über den Halbzeitstand von 15:6 gab es mit 29:12 einen sicheren Sieg.
Leider war das ein Sieg zu wenig, da nur die drei ersten der Gruppe in die Zwischenrunde kamen. Daher erreicht der VfL leider nicht die Zwischenrunde und schied bereits am ersten Tag aus. Trotz allem waren Betreuer Gerhard Glöckner und Trainer Werner Fischer nach einem so guten Abschluss gegen Waldorf mit der Mannschaftsleistung zufrieden.
Autor: Tobias Stinner / Gerhard Glöckner Veröffentlicht: 30.01.2005, 15:55 Uhr