A-Jugendfaustballer spielten ein starkes Pfingstturnier

Kirchen/Hamm Die A-Jugendfaustballer des VfL Kirchen besuchten am Pfingstwochenende das Pfingsturnier des TV Westfalia Hamm, welches auch in diesem Jahr mit erstklassigen Mannschaften bestückt war und somit gut geeignet war, um festzustellen, ob die Kirchener Jugendfaustballer auch mit überregionalen Mannschaften mithalten kann.
Die jedem Faustballer bekannten Vereine wie TV Brettorf, TV Voerde, TSV Bayer 04 Leverkusen, TV Solingen-Oligs und natürlich auch der Gastgeber TV Westfalia Hamm, die sich allesamt auf dem Spielplan wiederfanden, versprachen einen spannenden Turnierverlauf über zwei Tage.
Kirchen spielte am Samstag in der Vorrunde gegen Brettorf, Asberg, Leverkusen und Schaephuysen. Außer gegen den TV Brettorf war Kirchen in allen Spielen siegreich und somit stand man am Ende der Vorrunde auf dem zweiten Platz der Vorrundengruppe. Im Spiel gegen Brettorf, das vom VfL-Team mit 20:26 verloren wurde, machte besonders Kirchens Hauptangreifer Stephan Streit durch gute Leistungen auf sich aufmerksam. Kein geringerer als der Präsident der Deutschen Faustballliga, Dr. Ullrich Jellentrup, erkundigte sich bei Kirchener Trainer Werner Fischer nach Stephans bisheriger Karriere, die immerhin schon einen Besuch auf einem Bundeslehrgang in Dresden beinhaltet - vielleicht folgen ja nun noch weitere Sichtungslehrgänge für den Kader der Nationalmannschaft?
In der Zwischenrunde, die am Sonntag stattfand, traf das Fischer-Team auf die Mannschaft aus Solingen-Oligs. Eine inkompetente Schiedsrichterleistung, die beinahe zum Spielabbruch geführt hätte, entschied in einer entscheidenden Phase das Spiel gegen Oligs. Trotz der Unruhen behielt Kirchen die Nerven und baute bis zum Spielende den Vorsprung auf 25:17 aus. Somit stand die Kirchener Mannschaft (Stephan Streit, Markus Streit, Kolja Stang, Thilo Stang, Tobias Fischer und Klaus Molzberger). erstmals bei solch starker Konkurrenz in einem Halbfinale.
Dort traf die Mannschaft auf den TV Voerde. In diesem Spiel erwies sich erstmals der körperliche Unterschied zwischen den beiden Mannschaften als spielentscheidend - Kirchen spielte mit Spielern, die größtenteils noch im B-Jugendalter sind, Voerde spielte mit “Kleiderschränken”, kräftig gebauten Spielern, die kurz vor dem Übergang in die Männerklasse stehen. Der VfL verlor dieses Spiel mit 16:26.
Nun spielten die Kirchener gegen den Gastgeber Hamm um Platz 3. Kirchen merkte schnell, dass Hamm seiner Favoritenrolle gerecht wurde - immerhin kommen einige der A-Jugendspieler bereits in der Bundesligamannschaft des amtierenden Deutschen Meisters zum Einsatz. Doch die B-Jugendspieler Markus Streit und Tobias Fischer zeigten den “Großen”, dass Faustball nicht nur mit Kraft sondern auch mit Köpfchen gespielt wird - und machten so manchen von der eigenen Mannschaft lautstark bejubelten Punkt. Zwar verlor Kirchen dieses Spiel mit 15:26 und landete somit letzendlich auf dem 4. Platz bei insgesamt 10 teilnehmenden Mannschaften. Doch bei einem solch starken Teilnehmerfeld, das teilweise schon dem Niveau einer Deutschen Meisterschafte entsprach, ist diese Platzierung für Kirchen ein voller Erfolg.
Der Weg nach Hamm hat sich auf jeden Fall gelohnt: Das Turnier war bestens organisiert und nun wissen die Kirchener Spieler, dass sie bei der Westdeutschen Meisterschaft, für die sich die Mannschaft höchstwahrscheinlich in dieser Saison qualifizieren wird, keineswegs chancenlos sind.
Ob sich die A-Jugend des VfL Kirchen für die Westdeutsche Meisterschaft qualifiziert, entscheidet sich am letzten Spieltag, der am 5. Juni in Koblenz stattfindet.
Ebenfalls am 5. Juni findet in Kirchen der letzte Heimspieltag der Feldrunde 2004 statt: Die D-Jugend spielt im Molzbergstadion. Außerdem spielen dort die Mannschaften der M30 und M40.