Saison 2010:
Die Mannschaft des VfL Kirchen bei der Bundesmeisterschaft 2010
v.l.: Florian Brauer, Betreuer Frank Schuh, Anton Schroeter, Lilly Schuh, Trainer Markus Brendebach, Florian Schneider, Jan Brendebach
vorne: Anna Rommersbach, Tim Schäfer, Niko Thiel, Luca Nolden
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Kirchen/Kubschütz Im 600 km entfernten Bautzen fand am vergangenen Wochenende die erste Deutsche Meisterschaft der Jugend unter 12 Jahren (U12) statt. Als Landesmeister hatten sich die Spieler Florian Brauer, Jan Brendebach, Luca Nolden, Anna Rommersbach, Florian Schneider, Anton Schroeter, Lilly Schuh, Tim Schäfer, Niko Thiel und Jonas Weber für dieses hervorragend ausgerichtete Saisonhighlight qualifiziert.
In den letzten Tagen der Vorbereitung vor dieser Veranstaltung hatten die Verantwortlichen um Rolf Ludwig allerdings mit Verletzungspech ihrer Spieler zu kämpfen, so dass letztendlich nur 9 Spieler und 12 Begleiter den Weg nach Sachsen antraten. In der sehr schweren Vorrundengruppe traf man auf Mannschaften aus
Vaihingen (1. Landesgruppe Schwaben), Berlin (1. Landesgruppe Nord) und Hirschfelde (1. Landesgruppe Sachsen). Obwohl alle Spiele verloren gingen, ist festzuhalten, dass außer der Erstbegegnung gegen Vaihingen (4:11,4:11) alle weiteren Spiele mit den denkbar knappsten Ergebnissen verloren gingen. Gegen
den späteren Viertplatzierten der Deutschen Meisterschaft, Berlin, verloren die jungen Spieler um Kapitän Jan Brendebach in einem Dreisatzmatch im letzten Satz denkbar knapp mit 9:11. Der spätere Siebte des Turniers, Sachsenmeister Hirschfelde, war in beiden Sätzen am Rande einer eigenen Niederlage, setzte sich
aber mit 12:14 und 10:12 letztendlich doch durch. Diese Niederlagen waren zum einen einer hohen Nervosität, aber auch einer bis dahin nicht bekannten Eigenfehlerquote geschuldet. So war der erste Wettkampftag zum Ende hin sicherlich mit einer hohen Enttäuschung verbunden. Alle Spieler waren mehr als geknickt und mussten diesen nicht erwarteten Dämpfer erst einmal verdauen.
Die richtigen Schlüsse, vor allem aber eine richtige Reaktion zeigten alle Beteiligten am zweiten Wettkampftag. Hier ging es zwar nur noch um die Plätze 13-16, aber vielmehr um den eigenen Anspruch und die Moral. Hier zeigten die Kirchener Ihr wahres Gesicht und vor allem aber die Fähigkeit, aus Niederlagen die richtigen Schlüsse zu ziehen! Man schlug den amtierenden Hessenmeister und den Vizemeister aus Bayern. Realistisch betrachtet wäre im Vergleich zu den Platzierungen der Mannschaften aus der Vorrunde ein Platz unter den ersten Zehn möglich und wahrscheinlich gewesen, wenn man sich auch die Spielstärke der Mannschaften betrachtet, die in der Endabrechnung vor dem VfL lagen. Viel wichtiger aber war, dass die Spieler nach Enttäuschungen sehr schnell lernten, auf Ihr eigenes Können zu vertrauen und niemals aufzugeben, bevor nicht der letzte Ball gespielt ist. Insofern waren sich alle
Mitgereisten und Trainer einig, dass manchmal eine vermeintlich zu schlechte Platzierung, allerdings mit einer grossen Erfahrung verbunden besser ist, wie ein ohne Schwierigkeiten erreichtes realistisches Ergebnis.
Sicher wird diese Mannschaft, die bis auf einen Spieler im Winter genauso wieder antreten wird, noch von sich hören lassen, vielleicht sogar mehr als je zuvor.